2026 wird kein extremes Jahr, aber du solltest mit einer unerwarteten Wendung rechnen, wenn du sie am wenigsten erwartest
Aktien: Weiterhin positiv, nur weniger überbewertet
Kurz gesagt:
• Die Unternehmen bleiben insgesamt solide.
• Die Gewinne wachsen weiter, wenn auch langsamer als in den Jahren 2024–25.
• Die Bewertungen sind hoch, besonders im Technologie- und KI-Sektor, und teils sogar überzogen. Deshalb solltest du vorsichtig sein.
• Ein Crash ist nicht zu erwarten, aber blindem Optimismus fehlt im Moment die Basis.
Die Aussichten für 2026 hängen von drei Faktoren ab: der Entwicklung der Zinssätze, der Widerstandsfähigkeit des globalen Wachstums und der Fähigkeit der KI, ihre Versprechen einzulösen, statt wie ein missglücktes Soufflé in sich zusammenzufallen.
Aktien sollten sich weiterhin positiv entwickeln, besonders wenn die Zinsen weiter sinken. Du solltest jedoch keine Wunder erwarten. Zwar herrscht Zuversicht, doch es gibt auch Zweifel. Wenn Märkte zweifeln, kehrt Volatilität gerne zurück.
Deshalb könnten «vernünftigere» Sektoren wie Gesundheitswesen und Basiskonsumgüter profitieren. Und wie steht es um die grossen Tech- und KI-Giganten? Sie bleiben stark, aber nach Jahren im Dauerlauf könnten selbst sie eine Pause vertragen.
Zinsen: Rückkehr zur Normalität (mehr oder weniger)
Für 2026 sind weitere Zinssenkungen vorgesehen, allerdings in einem behutsamen Tempo: langsam genug, um deine Geduld zu testen, und schnell genug, um Vorsichtige ins Schwitzen zu bringen. Die Zinsen spielen eine zentrale Rolle, weil sie wie die Schwerkraft des Marktes wirken. Wenn sie sinken, können Vermögenswerte leichter steigen. Steigen sie, fühlt sich alles schwerer und schwerer antreibbar an.
Für 2026 ist daher Folgendes wahrscheinlich:
• Allmähliche Zinssenkungen über das Jahr hinweg.
• Eine Inflation, die sich dem Zielbereich von 2% wieder annähert.
• Ein ruhigeres, etwas besser kalkulierbares Umfeld für Anlegende.
Allerdings ist nichts in Stein gemeisselt. Ein geopolitischer Schock, ein plötzlicher Energiepreisanstieg oder eine unerwartete wirtschaftliche Schwankung – und die Zentralbanken würden nicht zögern, wieder durchzugreifen.
Rohstoffe: Abkühlung ohne Einbruch
Öl: Einpendeln in der Komfortzone
Industriemetalle: Hohe Nachfrage, weniger Hype
Gold: Der emotionale Stabilisator des Marktes
Geopolitik: Der ungebetene Gast, der das Sagen hat
Vereinigte Staaten von Amerika
China
Naher Osten
Die grossen Fragen, die über dem Jahr 2026 schweben
1. Kann das globale Wachstum weitergehen?
Allein im Jahr 2025 investierten Tech-Unternehmen fast 400 Milliarden US-Dollar in neue Rechenzentren, um den Hunger der KI zu stillen. 2026 dürfte dieser Betrag auf 520 Milliarden US-Dollar steigen – im Grunde ist es, als würde man Geld in Server verwandeln.
Die US-Wirtschaft bleibt insgesamt solide, zeigt aber leichte Schwächen in Form von langsameren Einstellungen und gedämpftem Wachstum. Nichts Dramatisches, aber definitiv beachtenswert.
Europa hinkt weiterhin hinterher, während China seine Wirtschaft mit kräftigen Investitionen zu stützen versucht.
2. KI: Blase oder echte Chance?
3. Können die Zentralbanken dieses Flugzeug sanft landen?
Bisher meistert die Fed diesen Balanceakt gut. Sie hat die Bilanzverkleinerung gestoppt und ist bereit einzugreifen, wenn es nötig ist. Europa steht vor grösseren Hürden: schwaches Wachstum, wenig Spielraum für Senkungen und zusätzliche Belastungen durch Veränderungen im Welthandel. Wenn die Zentralbanken alles richtig machen, könnten wir stabile Märkte, eine kontrollierte Inflation und ein moderates Wachstum erleben. Wenn nicht, solltest du dich sicherheitshalber anschnallen.
Die Lage ist klar: 2026 wird weder ein Jubel- noch ein Krisenjahr. Es ist eines dieser Zwischenjahre, die meist ruhig verlaufen, aber dennoch Überraschungen bereithalten können.
Wenn du investieren möchtest, ist dies nicht die Zeit für waghalsige Manöver. Aber es ist ebenso wenig die Zeit, untätig zu bleiben. Der erfolgreichste Weg liegt in der Mitte. Bleib beständig, neugierig und anpassungsbereit.
Einige kluge Schritte für 2026:
• Diversifiziere, als wäre es deine Superkraft – so schützt du deine Nerven und dein Portfolio.
• Investiere klein, aber konsequent – mit Yuh kannst du bereits mit 10 CHF loslegen.
• Schaff dir Freiräume, um deine Ziele zu strukturieren und emotionale Entscheidungen zu vermeiden.
• Verdiene Swissqoins jedes Mal, wenn du mit Yuh investierst oder bezahlst – kleine Belohnungen für kluge Entscheidungen.
• Lerne mit YuhLearn weiter, damit dir die Märkte weniger einschüchternd erscheinen.
Die Stimmung für 2026?
Bleib wachsam, bleib flexibel und scheue dich nicht davor, ruhige und überlegte Schritte nach vorne zu machen.
Oder, wie Warren Buffett sagt:
«Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und gierig, wenn andere ängstlich sind.»
In einem Jahr wie 2026 könnte diese Einstellung dein stiller Vorteil sein.