«Financial Wellness» ist nicht nur ein Modewort, sondern eine Lebenseinstellung. Es geht darum, ein gesundes Verhältnis zu seinem Geld aufzubauen, um die Freiheiten und Möglichkeiten zu haben, die man sich wünscht. Das sind die Kernpunkte:
 
  • Mindset checken: Wie denkst du über Geld? Ist es Freund oder Feind? Deine Einstellung ist der Schlüssel zu allem anderen.
  • Ziele setzen: Einfach drauflos leben funktioniert nicht. Setze dir konkrete finanzielle Ziele und arbeite darauf hin.
  • Mach ein Budget: Behalte den Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben. Erstelle ein Budget und achte darauf, dass du mehr einnimmst als ausgibst.
  • Sparen und sinnvoll investieren: Ein Notgroschen ist Pflicht, gleichzeitig kannst du über Geldanlagen nachdenken.
  • Denk an später: Je früher du anfängst, desto entspannter wirst du im Alter sein. Klug anlegen und vom Zinseszinseffekt profitieren.
 
Du solltest dir aktiv einen Plan machen und ihn konsequent umsetzen. Wenn du dann den ganzen Ballast rund ums Geld losgeworden bist, fühlt sich das fast so an wie ein Tag im Spa.
 
Wellness? Was ist das eigentlich? Sind das sonnengebräunte, durchtrainierte, vitamingetränkte, Matcha-Latte schlürfende Körper mit einem Promocode für das angesagteste Fitnesscenter der Stadt – as seen on TikTok? Übersetzt ins Jahr 2023 mag das so sein, aber ursprünglich ist Wellness ein ganzheitliches Konzept, das die Harmonie von Körper und Geist umfasst. Und da jede*r von uns immer auch ein bisschen «Money on my mind» hat, ist die «Financial Wellness» mehr denn je ein Thema.

👀 Schau auf dich, schau auf dein Geld

Natürlich denkt man beim Wort «Wellness» zuerst an Spa-Besuche und alles, was sonst noch zum Wohlbefinden beiträgt. Körper und Geist sind der Ferrari, den du mit Sport, Superfoods, Me-Time, etc. auf Hochglanz polieren kannst. Aber hast du schon mal daran gedacht, dass dein finanzielles Wohlbefinden einen grossen Teil deines Kosmos ausmacht und die gleiche Aufmerksamkeit verdient, wie dieser Ferrari? Was jetzt kommt, hast du bisher für unmöglich gehalten, aber…
AUCH DEIN GELD MUSS INS SPA!
Ob wir spinnen, fragst du? Ja, den kreativen Faden, den spinnen wir jetzt weiter, denn es ist doch so: Nur wenn du den Überblick über dein Geld behältst und auch weisst, wie dein kurz- und langfristiger Plan zur finanziellen Freiheit aussieht, bist du entspannter und kannst deinen Stresspegel deutlich senken. Finanzielle Wellness ist also nichts anderes, als ein gesunder und gepflegter Umgang mit deinem Geld. Egal, ob du 50’000 oder 150’000 Franken verdienst, es geht hier nicht in erster Linie um Gewinnmaximierung, sondern vor allem darum, das Beste aus dem zu machen, was dir zur Verfügung steht.
1. Work it out mit Yuh!
Finanzielles Wohlbefinden kommt nicht wie die Jungfrau zum Kind – man muss schon aktiv daran arbeiten, sein Mindset unter die Lupe nehmen und sich eine Art Plan zurechtlegen, der einen zum Ziel führt. Das alles klingt zunächst überwältigend und vor allem auch nach viel Arbeit (und gerade die ist ja nun wirklich das Gegenteil von Wellness), aber keine Panik: Wir sind zufälligerweise vom Fach und hätten da die eine oder andere Idee für deinen individuellen Workout-Plan…
2. Arbeite an deiner Einstellung
Wie hat Opa immer gesagt? Ein gutes finanzielles Mindset ist wie ein Sixpack für deine Finanzen. Okay, das Zitat stammt wahrscheinlich nicht von Opa, aber du weisst, was wir meinen. Zuallererst solltest du dich fragen, wie deine Einstellung zu Geld ist? Ist es freundliches oder feindliches Territorium? Davon hängt ab, wie du mit deinem Geld umgehst.
Ist es für dich eher positiv besetzt, stehen dir alle Türen offen – nichts hindert dich daran, gross zu denken und offen zu sein für eine bewusste Gestaltung deiner Finanzen. Sei wissbegierig, bilde dich entsprechend deiner Interessen weiter (Artikel, Blogs, Podcasts etc.) und denke immer daran: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Je mehr du über das Thema Geld weisst, desto mehr verändert sich deine Perspektive und irgendwann wirst du merken, dass du dich in deiner (finanziellen) Haut pudelwohl fühlst.
3. Definiere deine Ziele
Der kluge Dichter Lessing sagte einmal: «Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder, als jeder, der ohne Ziel umherirrt.» Damit könnte er heute glatt als Finanzcoach durchgehen, denn das Ziel ist das A und O bei der Finanzplanung.
Folgendes solltest du dabei beachten: Sei so spezifisch wie möglich und überlege, was du tun musst, um dein konkretes Ziel zu erreichen und wie du deine Finanzen entsprechend verwalten kannst. Vielleicht möchtest du in drei Jahren 30’000 Franken auf dem Konto haben, ein Haus auf dem Land kaufen, ein bisschen Geld in wohltätige Projekte investieren oder eine Weltreise machen? Natürlich kann es auch sein, dass «ganz schnell stinkreich werden» deine oberste Priorität ist. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchst du entweder die eiserne Disziplin eines Arnold Schwarzenegger oder du liebst das Risiko. Oder beides.
Denn je mehr Rendite du willst, desto mehr Risiko musst du in Kauf nehmen. Bedenke immer: Wer schnell reich wird, kann auch schnell arm werden. Je realistischer deine Ziele sind, desto motivierter wirst du sein, am Ball zu bleiben.Vergiss nicht, deine Fortschritte regelmässig zu überprüfen und lass dich von kleinen Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen.
4. Erstelle ein Budget
Wer glaubt, Wellness nur aus Chillen und Faulenzen besteht, hat verloren – ohne Fleiss kein Preis! Jetzt geht’s ans Eingemachte, also bitte die Ärmel hochkrempeln und erstmal durchatmen, denn du musst dir ein paar Sachen aufschreiben. Als erstes schaust du dir alle deine Einnahmequellen an (ja, auch das Taschengeld von Oma). Dann schaust du dir an, wofür du dein Geld ausgibst (und wie viel) – da gibt es die Klassiker wie Fixkosten oder Essen, aber auch die Nice-to-haves wie etwa Klamotten, Starbucks, Streamingdienste, Fitness-Apps und, und, und.
Alle Notwendigkeiten stehen natürlich ausser Diskussion, aber überlege dir im nächsten Schritt, auf welche der «Leckereien», du verzichten könntest, um Geld zu sparen. Berechne die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. Kommen schwarze Zahlen unterm Strich raus, kannst du dir Geld zur Seite legen (mit Yuh kannst du dir z.B. Sparprojekte anlegen und gezielt sparen). Bei roten Zahlen solltest du dir wirklich überlegen, wo du sparen könntest.
Setze dir regelmässige Reminder, um dein Budget zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Das Leben ist ja schliesslich ein (Geld-)Fluss und kein Binnensee.
5. Spar dich froh
Sinn und Zweck eines Budgets (siehe oben) ist es, deine kurzfristigen Finanzen in den Griff zu bekommen – und zwar so, dass du für deine langfristigen Ziele sparen und investieren kannst. Echte Sparfüchse legen sich übrigens zuerst ein Geldpolster an (3 bis 6 Monatsgehälter gelten hier als Richtwert), denn das reduziert Sorgen und Ängste und steigert damit automatisch dein finanzielles Wohlbefinden.
Eine andere Strategie besteht darin, jeden Monat einen bestimmten Prozentsatz deines Gehalts (ohne Steuern und Säule 3a) auf die Seite zu legen. Wie hoch dieser Prozentsatz sein sollte, hängt stark von deinem Gehalt und deinen Ausgaben ab – ein grober Richtwert sind aber etwa 10 Prozent. Am besten funktioniert das mit Daueraufträgen auf das Sparkonto, idealerweise immer dann, wenn du deinen Lohn auf dem Konto hast. Diese «Aus den Augen, aus dem Sinn»-Strategie funktioniert bei Yuh übrigens sehr gut mit der Funktion «Automatisches Sparen».
Merke: Regelmässig kleine Beträge einzahlen, bringt auf Dauer mehr als sporadisch grössere Beträge auf die hohe Kante zu legen.
6. Investiere in dein Glück
Wenn du Yuh schon länger folgst, weisst du, was wir immer predigen: Sparen ist gut (bei uns gibt es ja auch 1 % Zinsen ohne Obergrenze), aber kluge Geldanlagen sind besser, weil sie langfristig höhere Renditechancen bieten als Sparkonten, die allein durch die Inflation an Wert verlieren. Trotzdem stösst das Thema Geldablage immer noch oft auf Ablehnung und Zweifel – zu Unrecht, wie wir finden, denn es gibt für jedes Bedürfnis und jede Risikobereitschaft die passende Anlage.
Die Regel Nr. 1 beim Investieren lautet wohl «Investiere nur so viel, wie du zu verlieren bereit bist.» Wie viel das ist, weisst nur du, aber deinen Notgroschen solltest du dafür nicht aufbrauchen. Mindestens genauso wichtig ist die Diversifikation deines Portfolios, also dass verschiedene Anlageklassen dein Risiko streuen. Bei Yuh findest du eine grosse Auswahl der beliebtesten Assets wie etwa Aktien, ETFs, Trendthemen oder Kryptos und du kannst sogar die Rolls-Royces der Anlageprodukte schon ab 25 CHF handeln.
Noch ein Tipp: Wenn du den steten Tropfen suchst, der den Stein höhlt, kannst du auch monatlich einen festen Betrag via Sparplan (wiederkehrendes Investieren) anlegen. Lies dir dazu gerne auch unser Kleines 1×1 des Investierens durch.
7. Für das Alter Vorsorgen
Finanzielle Wellness hat viel mit finanzieller Freiheit zu tun – dem Luxus, sich einen gewissen Freiraum zu schaffen, ohne alle fünf Minuten den Kontostand checken zu müssen. Natürlich definiert jede*r von uns diesen Luxus anders, aber im Prinzip geht es darum, dass dein Geld selbstständig für dich arbeitet und dein Vermögen genug abwirft, damit du (spätestens im Alter) deine Ausgaben decken kannst.
Du fragst dich jetzt sicher, wie du dich ins finanzielle Nirwana katapultieren kannst und wir sagen: Alles beginnt mit der richtigen Altersvorsorge. Je jünger du damit anfängst und je gewissenhafter du dabei bleibst, desto besser wird das Ergebnis.
Investieren geht über Studieren: Der Aktienmarkt bringt über die Jahre zwischen 6 und 9 Prozent Rendite. Wenn du zwischen 20 und 30 Jahre alt bist, kannst du laut Forbes Advisor bis zu 80 % deines Vorsorgekapitals in Aktien investieren, da du noch dein halbes Leben vor dir hast, um eventuelle Marktschwankungen auszugleichen (und auszuhalten).
Je älter du bist, desto mehr raten Expert*innen dazu, den Fokus in Richtung Fonds und Anleihen zu verlagern, weil diese mehr Sicherheit bieten. Lege beim Investieren grundsätzlich nicht alle Eier in einen Korb, sondern diversifiziere dein Portfolio mit vielen verschiedenen Anlageprodukten.
Mit Yuh 3a haben wir ein Vorsorgeprodukt der Säule 3a geschaffen, mit dem du all diese Kriterien abdecken kannst. Zu guter Letzt solltest du auch den Zinseszinseffekt nicht von der Bettkante stossen: Da investiertes Vermögen exponentiell wächst, können auch kleine (aber regelmässige)Beträge über die Jahre zu einem kleinen Vermögen mutieren.

🧖 Los, ab ins Spa (und das Geld nicht vergessen)!

Unterm Strich steht fest: Finanzielles Wohlergehen ist weniger ein Luxus als eine Notwendigkeit. Leider reicht es nicht, einen auf David Copperfield zu machen und abzuwarten, was passiert. Es geht darum, sich über alle Möglichkeiten zu informieren und selbst aktiv zu werden: Nur man selbst kann herausfinden, wie man sein individuelles Geldleben verbessern kann, einen entsprechenden Plan schmieden und diesen dann in die Tat umsetzen.
Wir geben es nicht gerne zu, aber nur wenn es deinem Geld gut geht, geht es auch dir gut – finanzielles Wohlbefinden bedeutet in gewisser Weise auch emotionale Stabilität. Dein Mindset spielt dabei eine entscheidende Rolle: Wenn du eine positive Einstellung hast, kannst du die Fähigkeit entwickeln, gross zu denken, deine Finanzen bewusst nach deinen Vorstellungen zu gestalten und dabei in voller Lautstärke «I feel good» von James Brown hören.